3. August 2013
22. April 2013
Bernard Gollas über die Textings
Airamannos Text-Paintings
"Hier offenbaren sich dem Betrachter Parallelen zwischen Spielarten der traditionellen arabischen und islamischen Kalligraphie und den mehr oder weniger "gleichzeitig" entstehenden aktionistischen Manifestationen des Action Painting und des gestisch-spontanistischen abstrakten Expressionismus im Werk des Künstlers.
Die Würde, Schönheit und Poesie des inhaltlichen Kerns verfestigt sich in der individualistisch spontanen „Handschrift“ des Künstlers. Dieses intensive Erinnern und Verinnerlichen beim vielfachen „Auf- und Abschreiben“ von merkenswerten Sätzen und Textpassagen aus der Literatur – aber auch von Sätzen aus eigener Feder – erschöpft sich jedoch nicht bloß in buchstabierender Notierung von Information, sondern diese ineinander verwobenen Buchstaben- und Wortkörper lassen eine eigene, der rein inhaltlichen Information der Wörter und Sätze übergeordnete formale Ästhetik entstehen, die mehr als die bloße Aneinanderreihung von Buchstaben und Wörtern darstellt und die der diesen Textpassagen innewohnenden Poesie eine Entsprechung schenkt. Die vordergründige, materialistisch pragmatische Kategorie „Lesbarkeit“ ist nicht der höchste Wert und verliert in gleichem Maße an Notwendigkeit, wie eine Lust am meditierenden und sozusagen interesselosen, wohlgefälligen Schauen der Formen und Farben entsteht."
(Bernard Gollas)
"Hier offenbaren sich dem Betrachter Parallelen zwischen Spielarten der traditionellen arabischen und islamischen Kalligraphie und den mehr oder weniger "gleichzeitig" entstehenden aktionistischen Manifestationen des Action Painting und des gestisch-spontanistischen abstrakten Expressionismus im Werk des Künstlers.
Die Würde, Schönheit und Poesie des inhaltlichen Kerns verfestigt sich in der individualistisch spontanen „Handschrift“ des Künstlers. Dieses intensive Erinnern und Verinnerlichen beim vielfachen „Auf- und Abschreiben“ von merkenswerten Sätzen und Textpassagen aus der Literatur – aber auch von Sätzen aus eigener Feder – erschöpft sich jedoch nicht bloß in buchstabierender Notierung von Information, sondern diese ineinander verwobenen Buchstaben- und Wortkörper lassen eine eigene, der rein inhaltlichen Information der Wörter und Sätze übergeordnete formale Ästhetik entstehen, die mehr als die bloße Aneinanderreihung von Buchstaben und Wörtern darstellt und die der diesen Textpassagen innewohnenden Poesie eine Entsprechung schenkt. Die vordergründige, materialistisch pragmatische Kategorie „Lesbarkeit“ ist nicht der höchste Wert und verliert in gleichem Maße an Notwendigkeit, wie eine Lust am meditierenden und sozusagen interesselosen, wohlgefälligen Schauen der Formen und Farben entsteht."
(Bernard Gollas)
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